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Apocalipsis Lyon

Bibel/ Evangeliare
Kaufinteresse

Beschreibung

Die Apokalypse von Lyon entstand in der Mitte des 15. Jahrhunderts in Picardie und Artois im Norden Frankreichs. Die Verbindung zwischen Text und Bild ist in seiner Komposition ein Alleinstellungsmerkmal dieses Kunstbuches. Jedem der 48 Miniaturen sind vier Verse angehangen, jeweils zwei vor dem Bild als Teil des apokalyptischen Texts und zwei als Kommentar. Insgesamt sind es 230 Verse, die in der lateinischen Sprache gehalten sind und die eine Gänsehaut beim Leser auslösen, selbst wenn man des Lateinischen nicht mächtig ist. Das Werk wird eröffnet von acht Versen, die eine erklärende Funktion haben, um die richtige Betrachtung des Inhalts zu gewährleisten, und es schließt ab mit acht Versen, die eine abrundende Funktion haben und das Buch in sich geschlossen machen.


Der Künstler, der die Illuminationen hervorgezaubert hat, hieß Paul Beye, einer der Großen seines Fachs in Frankreich. Er hat es geschafft, die schrecklich-schöne Faszination der Apokalypse in goldgerahmten Miniaturen in eine edle Form zu bringen. Seine verwendete Technik sowie die Benutzung einer äußerst breiten Farbpalette voller schöner kraftvoller Farben waren ihrer Zeit voraus und leisten ihren Beitrag dazu, dass die Darstellung eines besonders düsteren Abschnitts der Bibel die Schönheit einfängt, die im Angesichte starker Antagonie mit der Erlösung einhergeht. Der Fokus auf die Wunder der Endzeit verstärken das Gefühl der Hoffnung, das sich beim Betrachten dieses Meisterwerks einstellt.